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Otto Wagner Architektur am Wienfluss

Majolikahaus

Ein Spaziergang zu den Wienzeilenhäuser von Otto Wagner

Eckhaus Seitentor

Eckhaus Seitentor

Ein längerer Stadtspaziergang, mit einem Streifzug über den Naschmarkt, führte Thomas Fözö, Rezeptionist im Hotel Stefanie, an die architektonisch sehr interessante „Wienzeile“. Lesen Sie heute über seinen Eindruck über diese versteckte, erstaunliche Sehenswürdigkeit – für alle, die in der Nähe wohnen, für alle Geschäftsreisende, die eine kurze Abwechslung beim Businesstreff suchen, sowie auch für Wien Besucher, die unsere schöne Stadt in Zukunft besuchen werden und von allen Schick Hotels aus gut zu erreichen:

Die Vision von Otto Wagner, entlang des Wienflusses einen Prachtboulevard zu errichten, wurde nie verwirklicht. In den Jahren 1898 – 1899 wurde im Wiener Jugendstil ein Häuserensemble im Bereich Wiental als Ansatz zum Boulevard errichtet. Diese befindet sich heute auf der Wienzeile in unmittelbarer Nähe der U4 Station Kettenbrückengasse – Aufgang Kettenbrückengasse – links.

Majolikahaus in der Wienzeile

Majolikahaus in der Wienzeile

Majolika Haus an der Wienzeile

Markant sticht das Haus, errichtet 1898 auf der Linke Wienzeile 40, durch seine florale, herrlich bunten Hausfassade aus dem Weiß- und Grauton der umliegenden Häuser hervor. Die verwendeten Fliesen der Firma Wienerberger nennt man Majolikafliesen, das sind farbig glasierte Tonwaren.Die Fliesen sind pflegeleicht, wetterfest und sogar abwaschbar. Alois Ludwig, ein Schüler Otto Wagner entwarf, das bunte, zierlich wirkende Blumenmuster, welches sich über die gesamte Vorderfront erstreckt.

Das besondere „Eckhaus“

Eckhaus von Otto Wagne

Eckhaus von Otto Wagner

Gleich daneben auf Nummer 38 befindet sich das ebenfalls 1898 im Jugendstil von Otto Wagner geplante Haus, welches durch die Ecklösung mittels eines Viertelkreises die Ecke Linke Wienzeile – Köstlergasse 1 architektonisch verbindet. Das Haus erstrahlt in weißer Farbe und es stechen Goldornamente von Koloman Moser belegt, hervor. Die auf dem Dach befindliche Skulptur („Ruferinnen“) wurde von Othmar Schimkowitz, ein Bildhauer, der Jahre später auch die Engelsfiguren der Kirche am Steinhof meißelte, geschaffen.

Köstlergasse 3

3er Haus von Otto Wagne

3er Haus von Otto Wagner

Das dritte Otto Wagner Haus, das direkt an das Eckhaus Linke Wienzeile 38/ Köstlergasse 1, angrenzt, wurde 1899 errichtet. Es besticht durch seine Schlichtheit, man erkennt aber die Handschrift von Otto Wagner. In diesem Haus hat Otto Wagner zeitweise selbst gewohnt, die berühmte, sich dort befindende gläserne Badewanne ging im Laufe der Jahre unwiederbringlich, verloren.

Mein Tipp: Mit einem Fernglas haben Sie die Detailansicht bis zum Dach am besten im Blickfeld. Direkt von der U4 Station Kettenbrückengasse erreichbar.

Quellen: Wikipedia, Wiener Stadtchronik

Autor: Thomas Fözö – Sie wollen mehr wissen? Dann treffen Sie in an der Rezeption im Hotel Stefanie.



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