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Eintauchen in die „Grätzel“ von Wien

Karmeliterviertel © Wien Tourismus Erli Grünzweil

Vielfalt und einzigartige Atmosphäre in Wiens Stadtvierteln – den „Grätzeln“

Sie planen Ihren Wien-Besuch und verspüren Lust etwas tiefer in die Stadt Wien einzutauchen? Abseits von Stephansdom, Hofburg oder Riesenrad wartet buntes, vielfältiges Wien-Leben auf Sie. Jedes Viertel hat seine einzigartige Atmosphäre und seinen unvergleichlichen Charme. Sie können sogar austesten, welcher Grätzel-Typ Sie sind oder welches Grätzel zu Ihrer heutigen Stimmung und Ihrem Vorhaben passt. Und schon kann es losgehen.

Was ist ein Grätzel?

Karmelitermarkt © WienTourismus Paul Bauer

Karmelitermarkt © WienTourismus Paul Bauer

Als Grätzel wird in Wien ein Stadtviertel bezeichnet, bestehend aus mehreren Gassen, die früher Siedlungen außerhalb des Stadtkerns gebildet haben und bis heute noch eine sichtbare Einheit darstellen. Mittendrin findet sich meist ein Markt oder Hauptlatz, der dem Grätzel den Namen gibt. Die Grätzel haben keine offiziellen Grenzen und sind auch nicht zu verwechseln mit den Wiener Bezirken, in die die Stadt für die Verwaltung aufgeteilt wird.

Hier spazieren Sie an den Häuserensembles vorbei, können in kleinen speziellen Läden shoppen, Kaffee trinken, im Schanigärten speisen oder einfach die Menschen, die die Viertel mit Leben füllen, beobachten. Dabei können sich wie ein echter Wiener fühlen.

Grätzel-Vielfalt in Wien – ein Überblick

Heumühle Freihausviertel © Wien Tourismus Mafalda Rakoš

Heumühle Freihausviertel © Wien Tourismus Mafalda Rakoš

Das Freihausviertel im 4. Bezirk ist hip und lebendig und trotzdem voll entspannt. Hier reihen sich Galerien an Bars, klassische Wirtshäuser und edle Vintage Shops. Second Hand Mode gab es hier bereits bevor es in wurde, gleiches gilt für die Kaffeerösterei. Sie finden hier das „Dritte Mann Museum“, das Palais Ehrbar mit historischem Konzertsaal, sowie ein besonderes Architekturjuwel, die Heumühle aus dem 14. Jahrhundert. Die Schleifmühlgasse führt direkt durch das Freihausviertel, vom Naschmarkt bis zur Wiedner Hauptstraße. An dieser befindet sich das Hotel Erzherzog Rainer – ein idealer Ausgangspunkt um das Freihausviertel – aber auch das Gußhausviertel – genauer unter die Lupe zu nehmen.

Das schicke Gußhausviertel ist dicht besiedelt, und liegt zwischen Karlsplatz, Schloss Belvedere und Hauptbahnhof. Hier finden sich viele Botschaften in prächtigen Gründerzeitbauten und ehemaligen Palais. Dort wo einst ein Gußhaus (die k.u.k. Kanonengießerei) lag, befindet sich heute die Technische Universität Wien.

Gußhausviertel © Wien Tourismus Daniel Gebhart de Koekkoe

Gußhausviertel © Wien Tourismus Daniel Gebhart de Koekkoe

Der Karmelitermarkt, ein ganz typischer Wiener Markt, bildet das Zentrum des Karmeliterviertes. Ein entspanntes Stadtviertel, in dem man die jüdische Geschichte spüren kann. Zahlreiche koschere Geschäfte, Restaurants und Einrichtungen existieren in harmonischer Einheit mit einer jungen und vielfältigen Lokalszene. Hier finden Sie auch den Augarten mit den beiden Flaktürmen oder das Kriminalmuseum, ein Geheimtipp in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert mit typischem Wiener Pawlatschenhof. Der ideale Ausgangpunkt für das Karmeliterviertel sind das Hotel Stefanie und das Hotel City Central an der Taborstraße.

Auch das Yppenviertel hat einen Markt als Zentrum, den langgezogenen, multikulturellen Brunnenmarkt. Hier ist das Angebot in den Geschäften stark türkisch geprägt, es finden sich dort aber auch der Staud’s Pavillon ein typisches Wiener Traditionsunternehmen, die Ottakringer Brauerei oder kreative neue Läden. Ein quirliges lebendiges Grätzel in Wien.

Meidlinger Markt © Wien Tourismus Mafia Mashi

Meidlinger Markt © Wien Tourismus Mafia Mashi

Das Grätzel um den altehrwürdigen Meidlinger Markt im 12. Bezirk ist vielen noch unbekannt. Ein kleiner ur-wienerischer Markt auf dem man sich kulinarisch perfekt verwöhnen lassen kann. Und auch der Kutschkermarkt im 18. Bezirk sei erwähnt, bekannt für Delikatessen und den Bauernmarkt am Samstag.

Ein Ausflug nach Klein-Paris ins Servitenviertel im 9. Bezirk bietet wieder kulinarische Highlights aber auch besonders gepflegte und gut erhaltene Häuser in malerischen Gassen gesäumt von Blumenläden und hübschen kleinen Geschäften rund um die Servitenkirche. Hier finden Sie den ältesten noch erhaltenen jüdischen Friedhof Österreichs, das Sigmund Freud Museum, das Gartenpalais Liechtenstein und die Strudlhofstiege, die berühmteste Stiege Wiens.

Spittelberg © Wien Tourismus Paul Bauer

Spittelberg © Wien Tourismus Paul Bauer

Den Spittelberg kennt man bereits durch den Weihnachtsmarkt, der sich jedes Jahr durch die netten, kopfsteingepflasterten Gassen zieht. Vom einstigen verruchten Rotlichtviertel merkt man heute nichts mehr. In den herausgeputzten Biedermeier-Häusern befinden sich neben zahlreichen Lokalen angesagten Galerien und Ateliers mit Kunsthandwerk. Auch im Stuwerviertel ging es einst zwielichtig zu. Heute lockt dort nicht nur der Prater viele Besucher an, als Vergnügungspark sowie als grüne Lunge Wiens, sondern auch das große Messezentrum.

Sonnwendviertel © Wien Tourismus Evelyn Dragan

Sonnwendviertel © Wien Tourismus Evelyn Dragan

Wenn man genug von den historischen Grätzel hat, lohnt sich ein Abstecher in die Grätzel der Zukunft, die gerade erst entstehen, wie die Seestadt, das Sonnwendviertel oder das Nordbahnviertel.

Welches Grätzel passt – heute – zu mir?

Der Wien Tourismus hat einen Test online gestellt, bei dem Sie herausfinden können, welches Grätzel für Sie das richtige ist. Ein Grätzel-Persönlichkeitstest als Hilfestellung, wenn man sich nicht ganz sicher ist, wo man beginnen soll. Probieren Sie es aus!

 

Headerbild: Karmeliterviertel © Wien Tourismus, Erli Grünzweil



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