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Rundgang durch die Wiener Galerien: Teil 1 – die Albertina

Albertina, Wien; Harald Eisenberger

TOP 5 Bilder in der Albertina Wien

Oft genug bewundere ich andere Kulturstädte für Ihre Artefakt Sammlungen, aber wer in Wien wohnt, hat bereits den Luxus in einer wahren Kunstmetropole zu leben. Meine Big Five der Galerien in Wien wären dann wohl die Albertina, das Kunsthistorische Museum, das Leopold Museum, die Österreichische Galerie Belvedere und das Museum angewandter Kunst. Ich beginne mit den Gemälden in der Albertina, einem nostalgischen Ort für mich. Jedes Mal wenn ich durch die Säle spaziere, fühle ich mich in meine Schulzeit zurückversetzt. Eine wahre Zeitreise, auf die ich Sie gerne mitnehmen möchte, zu meinen TOP 5 Bilder in der Albertina Wien.

Kunst gehört zu meinen Leidenschaften. In meiner schulischen Laufbahn habe ich mich in den Institutionen, die ich besucht habe, aktiv damit auseinandersetzen können. Schon früh lernte ich spannende Maltechniken kennen und entwickelte eine Passion für den Impressionismus. Außerdem konnte ich mich immer neuen Herausforderungen stellen, wie das Gestalten mit Holz, Stein und Keramik.

Nach meinem Shoppingtipp, das FLO – Vintage, in einem der vorherigen Beiträge, darf ich Ihnen nun meine TOP 5 Bilder in der Albertina vorstellen.

Caspar David Friedrich, Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond, um 1805-06, Albertina, Wien

Caspar David Friedrich, Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond, um 1805-06, Albertina, Wien

Ein Bild muss nicht erfunden sondern empfunden sein, so lautet ein Zitat Caspar David Friedrichs, welches sich in seinen Arbeiten auch wiederspiegelt. Sein Werk Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond (1805/06) findet man in der Welten der Romantik Ausstellung. Friedrich war ein Meister der Sepiamalerei und bei diesem besonderen Werk erkennt man feine Details die anhand von präziser Tonabstufung erzielt werden.

Claude Monet, Der Seerosenteich, um 1917-1919, Albertina, Wien - Sammlung Batliner

Claude Monet, Der Seerosenteich, um 1917-1919, Albertina, Wien – Sammlung Batliner

Das berühmte Motiv der Seerosen in Claude Monets Seerosenteich Gemälden ist auf jeder Abbildung faszinierend. Die eigentliche Attraktion bei den Bildern ist die gespiegelte Landschaft im Hintergrund, man erahnt die Umgebung die den Seerosenteich erschließt. Die Faszination der Spiegelungen der Wasseroberfläche überdauert in Monets Werken bereits ein Jahrhundert. Der Seerosenteich (1917-1919) in der Albertina ist vor allem in der Farbkomposition ein weiterer Hingucker.

René Magritte, Die verwunschene Gegend 1953, Albertina, Wien, Sammlung Batliner © Bildrecht Wien 2016

René Magritte, Die verwunschene Gegend 1953, Albertina, Wien, Sammlung Batliner © Bildrecht Wien 2016

Die verwunschene Gegend (1953) von René Magritte stellt puren Surrealismus dar: Wirklichkeit wird mit Traum vermischt und herkömmliche Denkweisen werden erschüttert.  Genau das wird auf diesem Gemälde dargestellt. Der für mich spannendste Punkt am Bild ist der Baumstumpf. Dessen Wurzel umschließt eine Axt und animiert zum Nachdenken über zerstörerisches Handeln und dessen Auswirkungen.

Paul Delvaux, Landschaft mit Laternen, 1958, Albertina, Wien - Sammlung Batliner

Paul Delvaux, Landschaft mit Laternen, 1958, Albertina, Wien – Sammlung Batliner

Paul Devaux‘ Landschaft mit Laternen (1958) ist ein surrealistisches Werk, das durch die vorherrschende düstere Stimmung besticht und mit seinen irritierenden Symbolen am Vorbeigehen hindert. Eine geheimnisvolle Dame steht im Mittelpunkt umgeben von unsinnig platzierten Laternen und weißen Wänden. Im Hintergrund zwei Gestalten mit einer bedeckten Bahre und am Horizont ruinenhafte Bauten. Die Darstellungen am Bild haben keinen Bezug zueinander, dennoch verstecken sich in der Symbolik Hinweise auf die Bedeutung der Arbeit.

Hubert Scheibl, ... und dahinter die Unendlichkeit, 2003-2005, Öl auf Leinwand, © Hubert Scheibl, Albertina Wien - Sammlung Batliner

Hubert Scheibl, … und dahinter die Unendlichkeit, 2003-2005, Öl auf Leinwand, © Hubert Scheibl, Albertina Wien – Sammlung Batliner

…und dahinter die Unendlichkeit (2003-2005) von Hubert Scheibl, ein minimalistisches, abstraktes Gemälde voller Dynamik und Leben, dessen Titel Programm ist. Die Aussagekraft der Farbe und der Technik steht im Vordergrund und bildet vom sanften Farbverlauf zu kräftigen Pinselstrichen einen starken Kontrast. Für mich, eines der spannendsten Werke in der Galerie – leider ist es derzeit nicht ausgestellt.

Vom Hotel Erzherzog Rainer aus – meinem Arbeitsplatz – ist es nicht weit bis zur Albertina, wo Sie zusätzlich zum klassischen Galerienbesuch auch die klassizistischen Prunkräume besichtigen können, die einen Einblick in die prachtvolle Welt der Habsburger verschaffen.

Welches ist Ihr Lieblingsbild in der Albertina?
Habe ich es schon beschrieben oder ist es ein ganz anderes?

Vielleicht ist es auch das nächste Mal dabei, wenn ich Ihnen meine TOP 5 der sagenhaften Kunstschätze im Kunsthistorischen Museum  vorstellen werde.

 

Hauptbild: copyright Albertina, Wien; Harald Eisenberger



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