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Wiener Stadttempel

Der Stadttempel ist die größte und älteste noch erhaltene Synagoge im Herzen von Wien.

Der Stadttempel befindet sich in der Inneren Stadt, wo auch das jüdische Leben und kulturelle Highlights stattfinden. Den Wiener Juden war es nach Auflösung des Gettos 1670 bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts verboten, ihre Religion öffentlich auszuüben.

Im Jahr 1824 erhielten die Wiener Juden die Genehmigung eine Synagoge zu errichten. Der Wiener Architekt Josef Kornhäusel wurde mit dem Bau der Tempels beauftragt. Der Baustil des Stadttempels drückt die Konflikte zwischen traditionellen und assimilierten Juden aus.

Den im Vormärz geltenden Bauvorschriften von Joseph II. für nicht katholische Gotteshäuser entsprechend war der Bau von der Straße aus nicht sichtbar, sondern hinter einer Fassade eines Stadthauses versteckt. Auf Grund dessen wurde die Synagoge während des Novemberprogroms 1938 nicht angezündet,  da die Gefahr bestand, dass der ganze Häuserblock in Flammen aufgehen würde. Die Innenausstattung, die von den Nazis zerstört wurde, wurde rekonstruiert und im Jahre 1963 generalsaniert. Heute umfasst die Jüdsiche Gemeinde zirka 7000 Mitglieder. Der Oberrabbiner der jüdsichen Gemeinde ist zur Zeit Prof. Paul Chaim Eisenberg.

Es gibt mehrmals pro Woche Führungen um die Synagoge zu besichtigen und sich interessante Informationen zu holen. Im selben Gebäude befindet sich auch der Sitz der Israeltischen Kultusgemeinde und die Bibliothek des Jüdischen Museums Wien.

Besonders lohnt sich der Besuch der Synagoge zu den hohen Feiertagen, da sich die gesamte jüdische Gemeinde dort versammelt um sich auszutauschen und zu beten.

 



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