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Wien-Blog der Schick Hotels & Restaurants
 

„Ein Schritt“ über die Donau

Wasserpark Wien

Wasserpark Wien

Viele Kollegen und Kolleginnen wohnen nördlich der Donau und einige haben mich schon direkt angesprochen: „Wann kommt ein Artikel, über ein Thema nördlich der Donau?“ So wunderschön Wien dort auch ist, dort ein für den Wien-Gast interessantes Themen zu finden ist, abgesehen von den Blumengärten Hirschstetten gar nicht so einfach. Ich habe seit letztem Jahr eine kleine, nicht allzu bekannte, leicht erreichbare Erholungszone kennen und lieben gelernt, und diese möchte ich Ihnen heute vorstellen.

Ruhe finden

Ruhe finden

Wiener Grüngürtel

Was gibt es Schöneres, als nach einer ereignisreichen Stadtbesichtigung, etwas frische Luft zu tanken, mitten in der Natur, im Grünen, in einer der schönsten Parkanlagen von Wien inne zu halten. Bei Schönwetter auf der Parkbank sitzend, die Vielfalt der Natur zu beobachten und einfach zu genießen.

Schon 1905 wurde im Wiener Rathaus beschlossen, um die Stadt Wien einen einzigartigen Wald- und Wiesengürtel zu schaffen, der sich bis heute erhalten hat und auf den wir Wiener sehr stolz sind. Bereits in der damaligen Zeit wurden die Flächenwidmungspläne entsprechend angeglichen und sind bis heute noch gültig. Meist sind diese Gebiete als Schutzgebiet gekennzeichnet, Wald- und Wiesengürtel ergänzt durch landwirtschaftliches Gebiet.

„Rundumadum“ Wanderweg

Spitzbrücke

Spitzbrücke

Der Wiener Grüngürtel erstreckt sich vom Bisamberg, dem westlichen Wienerwald, bis zum Lainzer Tiergarten, von dort über den Laaerberg bis zur Lobau und wurde mittlerweile als „Rundumadum“ Wanderweg, in 24 leicht erwanderbare Etappen unterteilt. Unter anderem wird auch der Wasserpark angeführt, bestehend aus zwei Teichen, verbunden durch zahlreiche Kanäle und reizvolle „Spitz“-Brücken.

Wasserpark Wien

Die Wasserfläche nimmt über 1/3 der Fläche des Parks ein. Ab 1860, nachdem der ehemalige Hauptarm der Donau (heute die Alte Donau) durch die Regulierung zu veröden drohte, beschloss man aus dem Auwald und dem Sumpfgelände eine herrliche Parkanlage zu schaffen.

Kanäle verbinden die Teiche

Kanäle verbinden die Teiche

Es wurde ausgebaggert und mit dem Aushub Hügeln geschaffen. Zwei große Teiche entstanden, die mit Kanälen verbunden wurden. Wege wurden gestaltet und sind abends mit Laternen beleuchtet. Als architektonischer Blickfang wurden kleine, steile Brücken und Dämmen gebaut. Es findet sich dort auch eine markante Insel, ein wahres „Wasservögelparadies“. Im Westen des Wasserparks fließt Donauwasser über den Hubertusdamm in die Teiche und sorgt somit im Winter für eisfreie Gewässer.
Der Wasserpark wurde 1929 als ein großes Projekt der Wiener Stadtgärtner eröffnet.

Wasservögel

Rund um die „Wasservogelinsel“, aber auch in der gesamten Parkanlage, kann man die Natur beobachten. Besonders die Wasservögel, z.B. Stockenten, Graureiher, Möwen oder Blesshühner beobachtet man am besten mit dem Fernglas. Auch die Flora bietet Erstaunliches.

Erwähnenswert ist eine kleine Ecke im Park, wo eine Art „Fitnessstudio im Freien“ im Rahmen eines Aktivparks errichtet wurde. Eine tolle Idee, die reichlich genutzt wird.

Blick zum Donauturm

Blick zum Donauturm

Kinder im Wasserpark Wien

Für Kinder gibt es außer den Naturschönheiten, auch noch viele Spielgeräte und Wiesen zum Austoben und Spielen.

Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Von allen Schick Hotels: mit der U4 bis Spittelau, dort in die U6 Richtung Floridsdorf bis zur Station „Neue Donau“, Abgang am Zuganfang Richtung „Am Nordbahndamm“, diesen gerade aus entlang, ca. 350m an einer Kleingartenanlage entlang bis zur Brücke über die Alte Donau. Links erstreckt sich der Wasserpark, rechts hat man einen herrlichen Blick auf das Mühlschüttel.

Einkehrmöglichkeit: „Neuer Wirt“. Wenn man bei Schönwetter direkt am Wasser sitzt kommt direkt südländisches Ambiente auf. Gleich anbei: Bootsverleih für die Alte Donau.
Quellen: https://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/wasser.html und der Wiener Stadtchronik.



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