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Rubens bis Makart. Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein – in der Albertina

Private Sammelleidenschaft auf höchstem Niveau

Das Fürstentum Liechtenstein feiert 2019 sein 300-jähriges Gründungsjubiläum. Aus diesem Anlass präsentiert die Albertina unter dem Titel „Rubens bis Makart“ eine umfassende Auswahl der herausragendsten Werke der Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein. Zeitgleich zeigt die Albertina unter dem Titel „Rudolf von Alt und seine Zeit“ Wiener Aquarelle als wesentlichen Bestand der Fürstlichen Sammlungen.

Giuseppe Arcimboldo, Die Erde, um 1570 (c) LIECHTENSTEIN. The Princely Collections. Vaduz-Vienna

500 Jahre Kunstgeschichte

Mehr als 100 der bedeutendsten Gemälde und Skulpturen aus der erlesenen Sammlung eines der traditionsreichsten Häuser Europas spannen einen beeindruckenden Bogen von der italienischen Frührenaissance über den Barock bis zum Wiener Biedermeier und dem Historismus der Makart-Ära. Werke wie Antico’s Büste des Marc Aurel, die lebensgroßen Bronzeplastiken des Adrian de Fries oder Peter Paul Rubens’ berühmte Venus vor dem Spiegel stehen dabei im Mittelpunkt der Ausstellung, die durch 500 Jahre Kunstgeschichte führt.

Seit mehr als 400 Jahren ist die leidenschaftliche Sammeltätigkeit der Fürsten dokumentiert. Geprägt von ihren individuellen künstlerischen Vorlieben formte sich so eine private Kollektion, die bis heute ihresgleichen sucht. In Wien besaß die Fürstliche Familie bis 1938 einen ständigen Wohnsitz, die Stadt war jedoch auch die künstlerische Sammlung betreffend von Bedeutung: Unter Fürst Johann Adam Andreas I., auf den auch der Erwerb zahlreicher Hauptwerke des flämischen Barocks zurückgeht, wurde die Sammlung ab 1705 in der zweiten Beletage des neuen liechtensteinischen Stadtpalais in der Bankgasse (ehemals

Pier Jacopo Alari-Bonacolsi gen. Antico, Büste des Marc Aurel, um 1500 (c) LIECHTENSTEIN. The Princely Collections. Vaduz-Vienna

Schenkenstraße) präsentiert. Im Jahr 1810 machte Fürst Johann I. von Liechtenstein seine Meisterwerke im Gartenpalais in der Rossau erstmals der Wiener Öffentlichkeit zugänglich. Während des Zweiten Weltkriegs verlegte die Familie ihren Wohnsitz und damit auch die Sammlungen nach Liechtenstein. Sitz der Sammlungen ist bis heute Vaduz, während in den Galerien des Garten- und Stadtpalais Liechtenstein in Wien ausgewählte Werke dauerhaft im Rahmen von Führungen zu besichtigen sind.

Die Ausstellung zeigt die größten Schätze der liechtensteinischen Sammlungen und führt so exemplarisch ihren überragenden Reichtum vor Augen. Der Bogen spannt sich von Guiseppe Arcimboldo, über Jan Brueghel dem Älteren und Peter Paul Rubens, bis hin zu Canaletto, Ferdinand Georg Waldmüller, Hans Makart und weiteren Größen, deren Werke im modernen Rahmen der Albertina völlig neu und frisch erscheinen

Rudolf von Alt und seine Zeit

Der zweite Teil der Jubiläumsausstellung widmet sich dem Wiener Aquarell vom Biedermeier bis zum Realismus. 90 der schönsten Aquarelle repräsentieren nicht nur die fürstliche Sammelleidenschaft, sondern geben zugleich einen Überblick über die Aquarellkunst dieser Zeit.

Rubens bis Makart.
Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein
https://www.albertina.at/ausstellungen/die-fuerstlichen-sammlungen-liechtenstein/

und

Rudolf von Alt und seine Zeit.
Aquarelle aus den Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein
https://www.albertina.at/ausstellungen/rudolf-von-alt-und-seine-zeit/

bis 10. Juni 2019

in der
ALBERTINA
Albertinaplatz 1
1010 Wien
https://www.albertina.at/

Öffnungszeiten:
Täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch und Freitag 10.00 – 21.00 Uhr

Eintrittspreise:
Regulär € 16,00
Kinder unter 19 Jahren – gratis

 

Daten- und Bildquellen: Copyright © Albertina, https://www.albertina.at/
Mit bestem Dank für die freundliche Unterstützung.


Startfoto:
Giovanni Antonio Canal gen. Canaletto
Ansicht der Mündung des Canale di Cannaregio, ca. 1735 – 1742,
© Liechtenstein. The Princely Collections. Vaduz-Vienna.

 



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