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Natural Wines mit „Schick“ – Teil 2

Herzlich willkommen zum nächsten Teil der Blog-Serie „Natural Wines mit SCHICK“. Diesmal soll es um ein Weingut gehen. Aber welches? Ich habe mich für das Weingut entschieden, das mich wohl am nachhaltigsten geprägt hat, wenn es um Naturwein geht: den Demeter-Hof Meinklang aus Pamhagen.

Hier die Weinbegleitung zum Artikel:

2013er Grauburgunder Graupert – Meinklang, Pamhagen

Grauburgunder Graupert

Grauburgunder Graupert

 

Eine meiner ersten Erfahrungen mit Naturwein hatte ich mit einem gewissen Wein namens „Graupert“, was im burgenländischen Dialekt soviel wie „ungezähmt“ oder „ungekämmt“ bedeutet. Ein Grauburgunder aus einem Weingarten, der mittlerweile seit einigen Jahren vollkommen unbeschnitten vor sich hinwächst und völlige Freiheit genießt. Ein himmlisches Elixier war das. Tief kupferfarben floss der Stoff in mein Glas. Fruchtig, würzig und absolut umwerfend. Absolutes Neuland für mich. Wie sich später herausstellen sollte, ein unverzichtbarer Klassiker, der mich schon lange begleitet und bei mir im „Das Schick“ noch immer auf der Karte steht.

Aber nun zum eigentlichen Thema dieser Folge: das Weingut, das eigentlich gar kein Weingut ist. Zumindest nicht nur, denn der Demeter-Hof Meinklang setzt den biodynamischen Grundgedanken in Österreich wohl am besten um. Dort wird nämlich neben dem Weinbau auch Viehhaltung und Landwirtschaft betrieben. Sei es die Herde aus englischen Angus-Rindern, die, mit Futter aus der eigenen Landwirtschaft versorgt, natürlichen Dünger für die Weingärten spenden, oder die natürliche Begrünung, die nicht nur den Boden lockert und mit Nährstoffen versorgt, sondern aus der auch verschiedenste Präparate zur Stärkung der Pflanzen hergestellt werden. Nichts am Hof wird verschwendet, nichts muss von außerhalb zugekauft werden. Ein natürlicher Kreislauf.

Man ist eben kein Weingut, sondern ein Bauernhof. Produziert wird nicht nur Wein, sondern auch herrlicher Apfelsaft, der von den sortenreinen Topaz-Apfelbäumen stammt. Oder wertvolles Getreide wie zum Beispiel Einkorn, Dinkel und Emmer, die am Hof wieder rekultiviert wurden. Mit diesen ursprünglichen Getreidesorten wird nicht nur für Sortenvielfalt gesorgt, sondern auch ein köstliches Bier mit angenehmer Säurestruktur gebraut.

Alles in allem geht es eben mal wieder um die Balance, das Geben und Nehmen. Und genau das wird am Hof von Werner, Hannes und Lukas sehr gut umgesetzt. Ich hoffe, Sie haben mit den Weinen genauso viel Freude wie ich.

Teil 3 meiner Serie erscheint demnächst – ich freue mich jetzt schon, Sie auch dann wieder zu meinen Lesern zählen zu dürfen und Ihnen meine Leidenschaft näher zu bringen.



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