Wien erleben
Wien-Blog der Schick Hotels & Restaurants
 

Auf der Nase herumspazieren!

Wiener Weinwandertag

Eine herbstliche Wien-Wanderung

Einen schönen, sonnigen Herbsttag sollten Sie unbedingt nutzen, um die Hügel rund um Wien zu erkunden. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie in nur wenigen Minuten einen der Ausgangspunkte der zahlreichen Stadtwanderwege und werden mit wunderbaren Blicken auf die Wien und die Donau belohnt. Einen besonders spektakulären wie auch geschichtsträchtigen Weg, möchte ich Ihnen heute vorstellen:

Nasenweg auf den Leopoldsberg

Leopoldsbergkirche

Leopoldsbergkirche

Als „Nase“ wird der Teil des Leopoldsbergs bezeichnet, der vorne steil zur Donau abfällt. Früher ein Jagdsteig wurde dieser Weg von Fürst de Ligne um 1800 ausgebaut. Der Nasenweg endet bei der Leopoldsbergkirche und der Burg am Kahlenberg deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Den Grundstein für eine dem Heiligen Leopold geweihte Kapelle, die man heute schon von der Weite gut erkennen kann, legte Kaiser Leopold I 1679. (Momentan wird auf dem Gelände gebaut und es ist daher nicht zu betreten)

Interessant ist auch die Namensfindung, denn bis ins 18. Jahrhundert hieß der „Leopoldsberg“ aufgrund seines spärlichen Bewuchses „Kahlenberg“ und der heutige Kahlenberg wegen des großen Wildschweinbestandes bis 1632 „Sauberg“, danach „Josephsberg“.

Steil hinauf

Kahlenbergerdorf mit Uno City und Donauturm im Hintergrund

Kahlenbergerdorf mit Uno City und Donauturm im Hintergrund

Sie starten im Kahlenbergerdorf (erreichbar mit der S-Bahn 40 Richtung Klosterneuburg), gegenüber dem Kuchelauer Hafen. Am Anfang des Nasenwegs steht ein Obelisk, der früher die Stadtgrenze markiert hat.

Sie wandern entlang der meist vom Stift Klosterneuburg bewirtschafteten Weinrieden an steil abfallenden Hängen. Auf 1,5 km führt der befestigte Nasenweg eine gemütliche Stunde lang über 220 hm, 12 Kehren und 310 Stufen bis auf den 435 m hohen Leopoldsberg. 22 Sitzbänke laden zum Rasten ein, 5 Aussichtsplattformen bieten eindrucksvolle Ausblicke auf Wien.

Blick auf Wien vom Leopoldsberg

Blick auf Wien vom Leopoldsberg

Anfangs verdeckt der Nussberg noch den Blick auf Wien. Ab etwa der Mitte der Wanderung beim großen Ravellin (einer Aussichtskanzel) bietet sich ein erster Blick auf die Stadt und an klaren Tagen bis zu Rax und Schneeberg. Schon Kaiser Franz I bemerkte 1798: „Diese Aussicht ist unvergleichlich schön!“

Vision – Gondelbahn

Schon 1927 war hier eine Gondelbahn in Planung. Vom Kahlenbergerdorf auf den Leopoldsberg und weiter über den Kahlenberg bis zum Cobenzl. Die Wirtschaftskrise verzögerte jedoch den Bau und später kam die Busverbindung über die Höhenstrasse wesentlich günstiger. Angeblich wird heute wieder über eine Seilbahn nachgedacht.Noch gilt es zu wandern. Oben angelangt, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie gehen den Weg einfache retour oder wandern entlang des Stadtwanderweges 1a bis zur Josefinenhütte. Von dort nehmen Sie am besten den Stadtwanderweg 1 wieder retour ins Kahlenbergerdorf. Und sind so gemütliche 2 Stunden unterwegs. Sie können auch noch weiter ausholen z.B. auf den Kahlenberg bis zum Cobenzl, oder Sie nehmen die Runde über den Nussberg kurz vor dem letzten Abstieg noch mit. Die Wege sind gut beschildert.

Lassen Sie den Nachmittag vielleicht noch ganz klassisch bei einem Heurigen ausklingen und abends fallen Sie am besten in eines der gemütlichen Betten bei den Schick Hotels!

Viel Spaß bei Ihrer Wien-Wanderung im Herbst!

 



Mehr zu