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Das Jüdische Neujahr in Wien: Rosch Ha-Shana und Jom Kippur

Im Judentum wird das Neujahr ungefähr drei Monate früher gefeiert, als im Christentum. Einige interessante Bräuche möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Das Rosch Ha-Shana (wörtlich: Kopf des Jahres) fällt nach dem gregorianischen Kalender entweder in den September oder in die erste Hälfte des Oktobers. An diesem Tag versammelt sich die jüdische Gemeinde in der Synagoge, um zuerst zu beten und dann das neue Jahr zu feiern. Man wünscht sich gegenseitig: „Schana Towa, das heißt:“ Gutes Jahr“
Ein Brauch welcher in diesem Zusammenhang durchgeführt wird, ist der „Taschlich“-Brauch. Zur Vergebung der Sünden werden Brotkrümel in Wasser geworfen – So wird man von Sünden reingewaschen.

Beim zweiten üblichen Brauch werden Apfelscheiben in Honig getaucht und gegessen. Zweck dieses schmackhaften Brauches ist, dass die süßen Aromen die Tage des neuen Jahres wiederspiegeln.

Zehn Tage nach Rosch Ha-Shana wird „Jom Kippur“ gefeiert. Dieser Tag ist einer der heiligsten Feiertage im Judentum. Jom Kippur beginnt beim Sonnenuntergang (des Vortages) und endet nach 25 Stunden beim Sonnenuntergang. An diesem Tag wird weder feste noch flüssige Nahrung verzehrt. Außerdem darf man weder arbeiten noch elektrische Hilfsmittel benützen.
Erwähnenswert ist noch, dass Jom Kippur der Tag der Versöhnung ist. Im Laufe des letzten Jahres kann es nämlich immer wieder vorkommen, dass man die Familie, Freunde oder Kollegen bewusst oder unbewusst verletzt, so entschuldigt man sich an diesem Tag bei Ihnen (egal ob man sie tatsächlich beleidigt oder verletzt hat). Man sagt zueinander „Slicha“ (Entschuldigung). Es ist Brauch diese Entschuldigung auf jeden Fall zu akzeptieren!

Dies war ein kleiner Einblick in das jüdische Neujahr und in den Versöhnungstag.



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