Wien erleben
Wien-Blog der Schick Hotels & Restaurants
 

150 Jahre Wiener Ringstraße – neue Ausstellungen ab Juni und Juli 2015

Zahlreiche Jubiläen prägen das Jahr 2015 in Wien, beispielsweise 70 Jahre Ende des 2. Weltkrieges, 60 Jahre Staatsvertrag, 650 Jahre Universität Wien, 250 Jahre Veterinärmedizinische Universität Wien, 200 Jahre Technische Universität Wien, 450 Jahre Spanische Hofreitschule und – nicht zu vergessen – 150 Jahre Wiener Ringstraße.

Zum Jubiläum der Wiener Ringstraße laufen aktuell bereits zahlreiche Ausstellungen, etwa im Jüdischen Museum Wien, in der Österreichischen Nationalbibliothek, im Architekturzentrum Wien, in der Secession, im Naturhistorischen Museum, usw.. Zwei weitere sehr interessante neue Ausstellungen zum Thema bieten ab sofort das Wien Museum und ab Anfang Juli 2015 das Untere Belvedere. Wie alle anderen Events zum Thema – sehr empfehlenswert!

Der Ring.
Pionierjahre einer Prachtstraße
11. Juni – 04. Oktober 2015

Moriz von Löhr, Projekt für den Schwarzenbergplatz, 1861, © Wien Museum

Moriz von Löhr, Projekt für den Schwarzenbergplatz, 1861, © Wien Museum

So lautet der Titel der neuen Ausstellung im Wien Museum, das sich mit dem Jubiläum der Ringstraße dem Wien auf dem Weg zur modernen Großstadt widmet. Noch nie gezeigte Pläne, Modelle und Fotos kommentieren das alte und neue Wien, Baustellen, Abrisse und Neubau. Auch die damalige „Gesellschaft des Umbruchs“ wird beleuchtet. Die Ringstraße, das Prestigeprojekt des Kaiserhauses, wurde zur Bühne des Bürgertums, das gegenüber der Aristokratie an politischer, wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung gewann und die letzten Jahrzehnte der Donaumonarchie entscheidend mitprägte.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Wien zu den größten und am schnellsten wachsenden Städten Europas, war aber alles andere als eine moderne Metropole. Das sollte sich ändern: Zu Weihnachten 1857 befahl Kaiser Franz Joseph den Abbruch der Stadtmauern und den Bau der Ringstraße. Durch die Fülle exemplarischer Bauten in den damals bevorzugten historischen Stilen wurde die Ringstraße zur „Hauptstraße des 19. Jahrhunderts“. Gleichzeitig legte diese Modernisierung die Weichen für die zukünftige Entwicklung Wiens zur modernen Großstadt.

Die Ausstellung spürt den Ursprüngen dieser monumentalen Idee nach, präsentiert die zentralen Akteure, dokumentiert den Verlauf der Großbaustelle und die Demolierung der alten Basteien und Stadtmauern und blickt auf und hinter die Fassaden der Ringstraßenbauten. Sie skizziert aber auch die positive Neubewertung der Ringstraße seit den 1960er-Jahren und stellt die Frage nach dem Stellenwert dieses einzigartigen Straßenzugs für das Wien der Gegenwart.

Einladung zur Eröffnung der Ringstraße, 1865, © Wien Museum

Einladung zur Eröffnung der Ringstraße, 1865, © Wien Museum

Wien Museum Karlsplatz
1040 Wien, Karlsplatz 8

Geöffnet jeweils Dienstag bis Sonntag und Feiertage, 10.00 – 18.00 Uhr.

Eintrittspreise:
Erwachsene   EURO 8,00
SeniorInnen, Wien-Karte, Ö1 Club, Menschen mit Behinderung, Studierende bis 27 Jahre, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener, Gruppen ab 10 Personen           EURO 6,00
Für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ist der Eintritt frei.
Jeden ersten Sonntag im Monat ist für alle BesucherInnen            der Eintritt frei.

Details zur Ausstellung und mehr finden Sie HIER.

 

Klimt und die Ringstraße
03. Juli – 11. Oktober 2015

Wer sich für die künstlerischen Hintergründe und Facetten zur Zeit des Ringstraßenbaus interessiert, darf sich auf die neue Ausstellung im Unteren Belvedere freuen:
Klimt und die Ringstraße, ab 03. Juli 2015.

Hans Makart Portraet Magdalena Plach 1870 Copyright Belvedere Wien

Hans Makart Portraet Magdalena Plach 1870 Copyright Belvedere Wien

Während der Gründerzeit entstanden entlang der Wiener Ringstraße zahlreiche Palais und öffentlichen Prunkbauten. Mit der Ausstellung Klimt und die Ringstraße widmet sich das Belvedere jenen charismatischen Ringstraßenmalern, die ihre Zeit  maßgeblich geprägt haben. Ausgehend von Hans Makart spannt sich der Bogen bis zum Triumph des jungen Malerkollektivs der Künstler-Riege rund um Gustav Klimt. Rekonstruktionen ganzer Dekorationsensembles führen dem Besucher den glanzvollen Lebensstil der Ringstraßenära vor Augen.

Anhand von Ausstattungsbildern für öffentliche Gebäude und Privatwohnungen lassen sich die unterschiedlichen künstlerischen Positionen vergleichen, Ausstellungsobjekte vermitteln Stilwandel und Kontinuitäten. Gezeigt werden Werke der am Historienbild orientierten Schule Carl Rahls, des Farbenmagiers Hans Makart und des jungen, aufstrebenden Malers Gustav Klimt, der in der Ausstellung mit frühen Referenzwerken vertreten ist, die Höhepunkt und Abschluss der Malerei der Ringstraßenzeit repräsentieren.

So werden in der Ausstellung Ausstattungsbilder für das Burgtheater und das Kunsthistorische Museum, Entwürfe für die prunkvollen Räume des Palais Epstein, Makarts Gemälde für Nikolaus Dumbas Arbeitszimmer, Teile der Ausstattung von Dumbas Musikzimmer von Gustav Klimt und Künstlerkollegen, wie auch Mobiliar aus Makarts Besitz zu sehen sein.

Die Vorschau klingt vielversprechend – man darf gespannt sein…

Unteres Belvedere
1030 Wien, Rennweg 6

Geöffnet täglich von 10.00 – 18.00 Uhr, Mittwoch 10.00 – 21.00 Uhr.

Eintrittspreise – Unteres Belvedere, Orangerie, Prunkräume, Prunkstall:
Erwachsene   EURO 11,00
Senioren (ab 65 Jahren), Studierende (bis 26 Jahre)          EURO 8,50
Gruppen (ab 10 Personen)    EURO 9,50
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) sind frei.
Weitere Ermäßigungen und verschiedene Kombitickets sind erhältlich.

Details und eine Vorschau finden Sie HIER.

 

Hofgarten - Hotel Stefanie

Hofgarten – Hotel Stefanie

TIPP: Nach einem intensiven Ausstellungsbesuch und als Tüpfelchen auf dem sprichwortlichen „i“ genießen Sie am besten den extra für das Jubiläumsjahr kreierten und köstlichen Ringstraßen-Cocktail „Sound of the Ring“, am besten im Hofgarten oder in der Café-Bar des Schick Hotels & Restaurants Stefanie, Wiens ältestes Hotel seit 1600, oder im gemütlichen Restaurant Wiener Wirtschaft im traditionsreichen Schick Hotel Erzherzog Rainer!

 

Bildnachweise ©: Wien Museum Karlsplatz; Belvedere Wien.

 

 

 



Mehr zu